Hier findet Ihr einige Blogartikel zu verschiedenen Themen aus der Begleitung von Paaren
Blogartikel zum Familiendialog mit Mutter und Sohn
ch schreibe hier als Mutter eines Sohnes: Wir Mütter von Söhnen dürfen lernen, unser Söhne loszulassen. Damit ist gemeintnt, dass uns klar werden darf, dass unsere Söhne energetisch zum Vater gehören, weil sie selbst ein Mann sind oder werden. Das fällt uns Müttern mitunter dann besonders schwer, wenn wir das Gefühl haben, dass unser eigener Vater zu wenig für uns da war oder unsere Sohn ohne seinen Vater an unserer Seite bei uns aufwuchs. Unsere Söhne fühlen, wenn es uns als Mutter schlecht geht, weil sie sehr mit uns in Liebe verbunden sind. Wenn unser Sohn mit uns lieb und empathisch mit uns ist, tut es uns mitunter gut und es kann leicht passieren, dass sich die Rollen umkehren. Vielleicht möchten wir unbewusst von unserem Sohn so gehört werden, so wie wir es uns von unserem Vater damals gewünscht hätten? Viele Söhne versuchen ihrer Mama emotional zu helfen, sie hören sich unsere Geschichten und unseren Kummer an - sind aber naturgemäß überfordert damit - als unsere Kinder können sie uns nicht helfen - denn wir sind ihre Mama. Wir sollten als Mama (und natürlich als Papa) die Großen für unsere Kinder sein, nicht umgekehrt. Und es belastet sie, wenn sie den Eindruck haben, sie sollten uns helfen. Unsere Söhne wünschen sich nichts mehr, als dass es uns gut geht und dass wir sie frei lassen. Das heißt nicht, dass sie keinen Kontakt zu uns möchten. Aber viele möchten einfach, dass die Mama sich um sich selbst kümmert und liebevoll auf die Beziehung zwischen Vater und Sohn schaut. Unsere Söhne kommen uns erfahrungsgemäß gern mal besuchen, wenn sie von ihren Themen erzählen können und wir ihnen zuhören, wenn wir im hier und jetzt präsent für sie da sind, wenn wir nicht in unseren eigenen Geschichten gefangen sind. Denn das, was uns als Mama emotional belastet, kann unser Sohn nicht lösen und es ruft ein Gefühl der Hilflosigkeit in ihm hervor. Es ist nicht seine Aufgabe, für uns da zu sein. Er muss für seine eigene Familie, für seine Frau und für seine Kinder da sein können und wir als Mama können ihm Kraft geben, wenn wir hinter ihm stehen, gemeinsam mit seinem Vater - unabhängig davon, wie wir zu seinem Vater stehen.